Neurodermitis bei Kindern - Behandlung ohne Medikamente

In diesem Artikel möchte ich 7 nicht-medikamentöse Therapien beschreiben, die meiner Erfahrung nach tatsächlich Babys und Kindern mit Neurodermitis (atopischer Dermatitis) helfen. Neurodermitis ist eine für Kinder und Erwachsene ermüdende und häufig sehr quälende Erkrankung, die die Geduld und die Grenzen der Belastbarkeit einer Familie auf die Probe stellen kann.

 
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Die Email einer Leserin hat mich dazu bewegt, diesen Artikel zu schreiben. In ihrer Nachricht hat K. Folgendes beschrieben:

“Gerne möchte ich Sie um Ihren Rat zu einer Sache bitten, die mich schon lange beschäftigt. Es geht um meine 6 Monate alte Tochter. Sie ist sehr empfindlich und hat fast seit ihrer Geburt eine Art Heuschnupfen, sowie seit Neuestem auch eine Neurodermitis.

Ich stille voll und achte sehr auf meine Ernährung. Das scheint sich aber auf die Gesundheit meiner Tochter noch keinen positiven Effekt zu haben, die Haut ist nach wie vor eine Katastrophe.

Hinzu kommt, dass mein Mann Asthma und Heuschnupfen hat und ebenfalls als Kind mit trockener und empfindlicher Haut zu kämpfen hatte.

Ich folge den Anweisungen meiner Kinderärztin aufs Genaueste, nutze spezielle Badezusätze, Waschmittel und Cremes. Das Alles hat schon geholfen, einfach sehr wenig.

Mich beschäftigt der Gedanke, dass ich sehr viele Chemikalien in mein Kind pumpe. Jeden Tag muss ich z.B. sie mehrmals von Kopf bis Fuss eincremen mit einer dicken Schicht Creme. Ich mache mir Sorgen weil es kaum besser wird und auch deswegen, weil ich nicht weiss, ob ich ihr damit helfe oder mehr schade.

Auf der anderen Seite will ich aber auch nichts weglassen, damit es nicht noch schlimmer wird und sie noch stärkere Medikamente braucht und der Juckreiz noch schlimmer wird. Ich weiss auch nicht genau, wir stark ihr Juckreiz ist!”

K. stellt am Ende ihrer Email die Frage, ob es nicht auch effektive natürliche Therapien gibt.

 
Ausgeprägte Neurodermitis bei diesem kleinen Jungen

Ausgeprägte Neurodermitis bei diesem kleinen Jungen

 

Zunächst etwas zu den Begriffen:
Neurodermitis =
atopische Dermatitis =
(atopisches) Ekzem
(diese 3 Begriffe sind gleichbedeutend)

Neurodermitis - Anzeichen bei Babys

Eins wollte ich von Anfang an klarstellen: wenn die Neurodermitis Juckreiz verursacht, können Kinder jedes Alters dadurch sehr gestört werden und ja, es ist nicht zu übersehen.

Babys können natürlich nicht sagen, was sie stört, aber auch wenn sie erst 6 Monate alt oder sogar jünger sind, lassen sich die Symptome erkennen:

  1. Babys im Alter von >6 Monaten können sich schon mit grosser Genauigkeit an juckenden Stellen kratzen, bis es blutet. Der Juckreiz führt zu einer allgemeinen Unruhe und zu einem gestörten Schlaf.

  2. Selbst bei nur wenige Wochen alten Babys lassen sich infolge des Juckreizes Unruhe und unruhiger Schlaf beobachten, auch wenn sie sich noch nicht kratzen können.

Im frühesten Babyalter manifestiert sich die atopische Dermatitis häufig als ausgeprägter Milchschorf. Die Hautveränderungen können aber auch im Gesicht auftreten sowie überall am restlichen Körper. Meistens, aber nicht immer, bleibt der Windelbereich ausgespart.

Neurodermitis - Symptome bei Kindern

Die Neurodermitis führt bei Kindern sehr häufig zu ausgeprägter Trockenheit der Haut, Rötung und Abschuppung der Haut. Die Kindern haben häufig einen so quälenden Juckreiz, dass das Leben der gesamten Familie davon bestimmt wird.

Wegen des Juckens finden diese Kinder keine Ruhe und schlafen schlecht. Sie kratzen sich bis Wunden entstehen, die sich häufig entzünden.

In solchen Fällen braucht es eine Engelsgeduld, viele Termine bei Ärzten/Therapeuten, diverse Cremes, häufig auch Medikamente und Änderungen der Therapie, bis hoffentlich die richtige Kombination gefunden wird.

 
Typischer Neurodermitis-Ausschlag an der Beugeseite des Fusses. Ähnlich sieht es häufig hinter den Knien und in den Ellbeugen aus (diese Stellen nennen wir “Beugeseiten”.

Typischer Neurodermitis-Ausschlag an der Beugeseite des Fusses. Ähnlich sieht es häufig hinter den Knien und in den Ellbeugen aus (diese Stellen nennen wir “Beugeseiten”.

 

Die Kardinalsymptome sind die Entzündung, Trockenheit und Abschuppung der Haut.

Der Hautauschlag befindet sich typischerweise an den Beugeseiten der Gelenke (Ellenbogeninnenseite, Rückseite der Knie, Handgelenkrücken), kann sich aber auch an jeder anderen Körperstelle manifestieren.

Bei der Neurodermitis gibt es sehr ausgeprägte Symptome, die sich mit Phasen einer relativen Beruhigung abwechseln!

Das ist sehr wichtig: Der Ausschlag kommt also und geht, häufig ohne erkennbaren Grund, manchmal lässt sich aber ein Auslöser identifizieren (eine bestimmte Speise, Waschmittel usw).


Es gibt gibt Zeiten, da meint man, die Plage losgeworden zu sein und dann wie aus heiterem Himmel ist alles wieder zurück. Dieser phasenhafte Verlauf verkompliziert die Therapie.

Ich rate deshalb davon ab, zu rasch Therapiemethoden und -präparate zu wechseln - es sei denn, die Familie kann bei einer neuen Creme klar sagen, dass damit die Symptome sich schlagartig verschlechtert haben.

Neurodermitis - Prognose bei Kindern

Die Neurodermitis (atopische Dermatitis) ist eine chronische Erkrankung, die den Eltern ein hohes Maß an Hingabe, Arbeit und Geduld abfordert.

In der Praxis muss ich den Eltern zunächst meist erklären, dass wir auch mit nichtmedikamentösen Mitteln keine Wunder vollbringen können und sie mit einer Behandlungsdauer von mehreren Monaten, wenn nicht Jahren rechnen müssen.

 
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Bei vielen Kindern sehe ich aber sehr schöne Therapieerfolge nach einigen Monaten, wenn die Eltern gut am Ball bleiben.

3 von 4 Kindern haben keine Hautveränderungen mehr, wenn sie die Pubertät erreichen. Bis dahin aber sind Kinder wie auch Eltern intensiv mit der Neurodermitis beschäftigt.

Leidet ein Familienmitglied unter Neurodermitis, dann sammeln sich im Bad leicht … sagen wir mal 20 Cremes an.

Eine neue Creme sollte in jedem Fall einige Wochen, wenn nicht Monate angewendet werden, bevor man über einen Wechsel nachdenkt. Auf keinen Fall aber würde ich nach ein paar Tagen wechseln, weil die Haut etwas röter als am Vortag ist.

Ich verstehe, dass jeder DIE BESTE Creme finden will.

Die gibt es aber nicht, andernfalls hätte der Hersteller ein Monopol 😁.

Jede Mutter/jeder Vater muss die beste Creme oder das beste Mittel für das eigene Kind finden. Manchmal empfehle ich Cremes, die bei einigen meiner Patienten gut gewirkt haben und bei anderen Kindern tut sich gar nichts.

Die meisten dieser Cremes sind teuer, qualitativ hochwertig und enthalten Pflanzenöle (z.B. Nachtkerzenöl). Wenn sie auch bei der Neurodermitis nicht geholfen haben, können sie doch vom Rest der Familie noch als normale Hautcreme genutzt werden.

Welche äusseren Faktoren beeinflussen die Neurodermitis?

Im Allgemeinen bessert sich die Haut der Kinder im Sommer, besonders dann, wenn sie viel an der Sonne sind.

Man muss sein Kind deshalb nicht in der Sonne… braten lassen, aber ein wenig UV-Strahlung von der Sonne hilft den meisten Kinder. Pünktlich mit Herbstbeginn und dem damit einhergehenden Wetterwechsel kommt leider auch die Neurodermitis zurück.

 
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Zu einem Aufflammen des Ausschlages kommt es häufig, wenn das Kind zusätzlich krank ist, z.B. einen Virusinfekt hat.

Ebenfalls zur Verschlechterung führen Infektionen (viral oder bakteriell) von bestehenden Hautschäden (Wunden, Windpocken, Herpes). Dies ist einer der wenigen Fälle, in denen ich eine vorsorgliche Impfung gegen Windpocken mit den Eltern bespreche.

Das Erscheinungsbild der Haut leidet auch bei schlechter Hautpflege, wenn Eltern z.B. Cremes nur ab und zu auftragen.

Wie Du sicher auch weisst, können sich auch psychische Belastungsfaktoren auf der Körperoberfläche manifestieren. Bei Kindern im Grundschulalter sehe ich immer wieder Verschlechterungen der Neurodermitis, wenn sie Stress (z.B. Prüfungen, Streit in der Familie) ausgesetzt sind.

Neurodermitis bei Kindern - was hilft?

1. Cremes/Bäder - Geduld und Beharrlichkeit

Von Anfang an muss es klar sein (Eltern und Kindern), dass das die Therapie kein Sprint, sondern ein Marathon ist.

Im Klartext heisst das, dass für lange Zeit mindestes zweimal täglich eine Creme aufgetragen werden muss, ausser wenn die Haut absolut unauffällig ist. Wir versuchen eine Creme zu finden, die genug Fett spendet für die trockene Haut, ohne allzusehr an der Kleidung zu kleben.

Mein erster Therapievorschlag sind Cremezusätze, meist Nachtkerzenöl und Borretschöl. Die Cremes werden von der Apotheke speziell für das Kind gemischt.

Sanddornöl ist als Cremezusatz sehr effektiv, aber wir vermeiden es weil es die Kleider stark färbt und sich die Verfärbung nicht auswaschen lässt.

 
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Das Nachtkerzenöl eignet sich zudem auch für die innere Anwendung (also Einnahme). Eine solche Kur von 3 bis 4 Monaten sollte mit dem Arzt/Therapeuten abgesprochen werden. Ich empfehle, in einem Tagebuch die Hautveränderungen zu protokollieren, um besser den Therpieerfolg nach mehreren Monaten einschätzen zu können.


Häufiger, als mir lieb ist, sehe ich Kinder, deren Haut fast permanent von kortisonhaltigen Cremes bedeckt ist.

Hinzu kommen Medikamente wie Antibiotika bei zusätzlichen Infektionen (mit Pilzinfekten oder Durchfall als Nebenwirkung) oder Antihistaminika gegen Juckreiz. Als wäre das Hautproblem nicht schon genug, bekommen diese Kinder auch Darm- oder vielleicht Lungenprobleme.

Verliere nicht den Mut! Die Neurodermitis mit natürlichen Mitteln im Zaum halten zu können, ist ein Riesenerfolg, auch wenn er Zeit braucht.

Ich empfehle deshalb immer, so lange wie möglich bei einfachen hautpflegenden Cremes (ohne medikamentöse Wirkstoffe) zu bleiben. Solche sind z.B. alle Cremes die als Basispflege verwendet werden, sowie auch besondere Cremes wie Sensicutan oder Cardiospermum.

So kann man den Nebenwirkungen von z.B. kortisonhaltigen Cremes, Tabletten oder anderen Medikamenten (z.B. Antibiotika, Antihistaminika) aus dem Weg zu gehen.

Ebenfalls regelmässig notwendig sind Bäder mit dem vom Arzt/Therapeuten vorgeschlagenen Badezusatz. Die Eltern sollten darauf achten, dass das Bad kurz und nicht zu heiss ist, damit die empfindliche Haut nicht noch zusätzlich gereizt wird.

Die als Badezusatz verwendeten Ölbäder sollten auch nach dem Baden auf der Haut verbleiben, weshalb die Kinder nur trockengetupft und nicht trockengerubbelt werden. Dadurch braucht man nachher nicht ganz soviel Creme auftragen!

2. Ernährung bei Kindern mit Neurodermitis

STILLEN und PROBIOTIKA

Muttermilch enthält zum Beispiel sehr viele Probiotika und ist einer der vielen Gründe, warum sie die beste Nahrungsquelle für Babys ist.

Falls Du mit den Begriffen Probiotika und Mikrobiom noch nicht viel anfangen kannst, kannst Du hier mehr darüber nachlesen.

Neben pflanzlichen Ölen empfehle ich auch immer für Kinder wie auch (stillende) Mütter eine Kur mit einem guten Probiotikum wie z.B. die Symbioflor-Serie (Pro-Symbioflor, Symbioflor 1 und Symbioflor 2).

Eine solche Kur dauert in Stadien circa 3 Monate. Da eine gesunde Darmflora (Mikrobiom) aufgebaut werden soll, die ihrerseits auch Einfluss auf unsere Haut hat, wird jeden Monat das Präparat leicht verändert und so wieder neue “gute” Bakterien in unserer Verdauungssystem integriert.

 
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An dieser Stelle möchte ich nochmals kurz auf die Mami K. zu sprechen kommen, die mir die Email geschrieben hat. Sie macht schon so viel, dass ich ihr in meiner Antwort meine Bewunderung ausgedrückt habe zusammen mit dem Wunsch, den Kopf nicht hängen zu lassen.

Manchmal macht man schon alles richtig und wenn die Haut dann immer noch nicht gut ist, ist es wohl das Maximum, welches man zu diesem Zeitpunkt herausholen kann. Sie stillte ihre Tochter noch im Alter von 6 Monaten und achtete genau auf ihre Ernährung… was soll ich sagen - ohne diesen Einsatz würde es ihrer Tochter noch viel schlechter gehen! 🥰

NAHRUNGSMITTEL

Was wir essen hat Einfluss auf unsere Haut und die Frage nach der Ernährung würde ich als Mutter/Vater auf jeden Fall mit dem behandelnden Kinder-/Hautarzt, Allergiespezialisten oder anderen Therapeuten besprechen.

Du kannst auch einen Blick in meine eigenen Richtlinien für eine immunstärkende Ernährung werfen und entscheiden, was Dein Kind mehr und was es weniger essen sollte.

3. Bäder und Kompressen

Am besten ist meiner Meinung nach das Bad im Meer - geht aber nicht immer 😕!

Für daheim empfehle ich eine der folgenden beiden Methoden.

APFELESSIG ALS BADEZUSATZ

Dazu gibt man einfach eine Tasse Bio-Apfelessig in eine Babybadewanne. Nach dem ausgiebigen Planschen wird das Baby/Kind trockengetupft und wie immer die gerade genutzte Creme aufgetragen. Bewährt hat sich Apfelessig vor allem bei starkem Juckreiz, was nicht zuletzt auf seine probiotischen Bestandteile zurückzuführen ist.

SCHWARZTEE-UMSCHLÄGE

Diese Kompressen werden auf kleineren Hautarealen angewendet. Der Tee (z.B. Lipton, English Breakfast) wird wie üblich gekocht. Nach dem Abkühlen wird der Tee entweder auf ein wenig Gaze oder auf Küchenpapier gegeben. Ich selbst habe immer eine Baumwollwindel genommen, die ich mit dem Tee befeuchtet hatte.

Bei sehr kleinen Kindern/Babys sollte die Kompresse mit einer Mullbinde oder z.B. am Bein mit einer Socke bzw. Strumpfhose befestigt werden.

Bei älteren Kindern kann die Kompresse einfach aufgelegt und zum Einwirken belassen werden.

4. Richtige Kinderkleidung bei Neurodermitis

Von jeglichen synthetischen Materialien rate ich ab. Genausowenig sollten Kinder aber kratzende Stoffe (z.B. Wolle) direkt auf der Haut tragen.

Ich setze auf reine Baumwolle, die aber schwer zu finden ist. Wenn man heutzutage ins Geschäft geht, findet man fast überall synthetische Stoffe oder Mischungen mit Baumwolle. Socken zum Beispiel sind entweder auf Polyester, Polyamid oder Polypropylen. Solche mit 98 Prozent Baumwolle und 2 Prozent Elastin sind hingegen sehr teuer und Kinder wachsen da ja schnell raus!

 
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Ideal sind neben der Baumwolle auch Leinen oder Seide. Natürlich müssen aus den Kindern keine kleinen Aristokraten werden, die nur in Seide rumlaufen 😂.

Ich spreche die Seide einfach an, weil es spezielle Kleidung für Kinder mit Neurodermitis gibt, da diese Fasern nachgewiesenermassen zu weniger Juckreiz und Bedarf an Cremes führen.

Es handelt sich dabei um Bodys und Strumpfhosen, die auch unter normaler Kleidung getragen werden können. In der Schweiz werden sie von der Fa. “Dermasilk” produziert und sind alles andere als billig. Die Investition lohnt sich aber, und die Schweizer Krankenkassen übernimmt die Kosten.

Falls es nicht anders geht, dann sollten synthetische Kleider nach dem Kauf gut mit einem milden Waschmittel gewaschen werden, da sie noch zahlreiche Chemikalien enthalten.

Manche Eltern wundern sich, wenn ich ihnen sage, dass auch der Wechsel der Kleidung allein schon heilsam sein kann.

In vielen Fällen einer leichten Neurodermitis stimmt das auch. Durch die reizarme Kleidung verringert sich das Jucken, was dazu führt, dass die Kinder ihre Haut mehr in Ruhe lassen und Hautveränderungen eine bessere Chance haben, von allein mit der Zeit abzuheilen.

Bei schwereren Fällen kann der Einsatz von Cremes vermindert werden. Dermasilk wirkt durch die Beschichtung mit Silberionen ausserdem antibakteriell. Es kommt seltener zu Infektionen, was wiederum zur Reduktion der antibiotischen Behandlungen führt.

*ich betone in diesem Zusammenhang, dass die Firma mich NICHT gesponsert hat, um für sie Werbung zu machen. Ich habe einfach gute Erfahrung gemacht mit den Kleidern bei meinen Patienten.

Ganzheitliche Therapien bei atopischer Dermatitis

1. Homöopathie

Ich habe in meiner Zeit als Praxiskinderärztin sehr schöne Resultate unter homöopathischer Therapie gesehen.

Die Mittelfindung ist nicht einfach und es braucht dafür auf jeden Fall einen erfahrenen Homöopathen. Auch ein guter Homöopath kann 2 bis 3 Anläufe brauchen, bis das richtige Mittel gefunden ist, also nicht zu schnell aufgeben! Die Ergebnisse sind dafür umso eindrücklicher.

2. Akupunktur (TCM)

Auch mit der Akupunktur habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei kleinen Kindern reize ich die Akupunkturpunkte mit einem Laser, im Alter ab 8 bis 9 Jahren nehme ich dann auch Nadeln.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird übrigens die Haut als Teil des Atmungssystems angesehen 😳.

Viele Eltern und natürlich Kinderärzte beobachten selbst auch diesen Zusammenhang. Tatsächlich entwickeln viele Kinder mit Neurodermitis und Allergien später auch Asthma bzw. Heuschnupfen.

Der Therapiepunkte haben folgerichtig auch immer etwas mit dem Atmungssystem zu tun. Es gibt also in der Akupunktur keine reinen “Hautpunkte”.

3. Systemische Hyposensibilisierung

Neuere Erkenntnisse unterstützen einen Zusammenhang der atopischen Dermatitis mit dem Vorhandensein einer sog. Hochsensiblen Persönlichkeit des Kindes. Das eine ganzheitlichere Betrachtung des Problems als nur “Kind allgemein allergisch, daher die Neurodermitis”, und hat als Ziel das Kind als Ganzes zu behandeln, zu stärken und zu stabilisieren - mehr dazu und Details kannst Du auf www.ninv.de erfahren.


Das war es also von mir zu diesem (sehr grossen) Thema, ich hoffe Du hast ein paar neue Ideen und Tipps entdecken können!

Falls Du auf Pinterest bist, kannst Du hier ⬇️ den Artikel für später abspeichern und bis bald,

Dr. Susanna 🌷

 
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